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Mehr als 100 Jahre Braunkohleabbau in Tettau (an der Grenze zwischen Sachsen und Thüringen, von 1854 bis 1957)
Das Mitteldeutsche Braunkohlenrevier reichte im Süden bis in den heutigen Landkreis Zwickau! Der Heimatforscher Joachim Krause berichtet in einem Vortrag davon, dass schon seit 1854 mehrere bäuerliche Betriebe Braunkohle im „Nebenerwerb“ förderten. Das geschah als Untertage-Bergbau (!), mit bis zu 40 Beschäftigten im größten „Braunkohlenwerk“. Die „Nasspresssteine“ (Torfziegel) wurden in hundert Meter langen Hallen luftgetrocknet und als Brennmaterial verkauft. In der Not der Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann noch einmal zehn Jahre lang ab 1947 im „Kreishilfsschacht der Volkssolidarität“ Braunkohle gefördert. Jetzt haben Ingenieure der Bergakademie in Freiberg alte Bergwerks-Akten ausgewertet, und Joachim Krause hat mit Ortskenntnis und weiteren Fakten einige Erinnerungs-Lücken gefüllt. In einer gedruckten Broschüre wurden wesentliche Erkenntnisse zusammengefasst (66 Seiten A4).
Bei dieser Veranstaltung bietet Joachim Krause (wegen seines bevorstehenden Umzugs) zum Mitnehmen zahlreiche Materialien zur Heimat- und Zeitgeschichte des Altenburger Landes an (kostenlos oder gegen Spende).
Vortrag mit Bildern am Freitag, 5. Juli 2024, um 19.00 Uhr im Quellenhof (Bohlenstube), Garbisdorf Nr. 6, 04618 Göpfersdorf, Eintritt 5 Euro
